Agility ist eine Funsportart, bei der Hund und Hundeführer in erster Linie Spass miteinander haben sollen. Ziel ist, daß der Hund einen immer wieder anders aufgebauten Parcours aus verschiedenen Geräten in einer vorgegebenen Reihenfolge und innerhalb einer erlaubten Zeit fehlerfrei überwindet. Neben Hürden gehören dazu noch Wippe, fester Tunnel, Stofftunnel, Mauer, Schrägwand, Reifen, Slalom, Weitsprung und Laufsteg. Da der Hund ja nicht ahnen kann, welches Hindernis es als nächstes zu bewältigen gilt, hängt der Erfolg des Mensch-Hund-Teams bei dieser Sportart ganz entscheidend von einer für den Hund verständlichen, korrekten Führtechnik des Hundeführers ab, welcher dazu natürlich mit seinem Hund laufen muss. Das Führen des Hundes erfolgt dabei hauptsächlich durch Körpersprache und Handzeichen.
Agility bietet dem Hundeführer die Möglichkeit, seinen Hund sowohl körperlich als auch mental auszulasten. Die Sportart ist für Hunde nahezu jeder Rasse geeignet, die Spass an viel Bewegung haben und gesund sind.
Haben Mensch und Hund erst einmal Feuer gefangen und Lust auf mehr Herausforderung, kann man sich nach bestandener Begleighundeprüfung auch mit anderen Agilianern auf Wettkämpfen messen.
Diesen Bericht verfasste Sportfreundin Anett Walter. Sie betreibt mit ihren Dalmatinerdamen Amy und Candela akitv Agility.
Candela ist mit Spaß dabei, voller Begeisterung überspringt sie die Hürden.
Hier schreibt Josephine Conrad:
AGIL- das sind unsere Dalmatiner allemal!!! Schon bei unserem zweiten Besuch sagte Camiras Züchterin Stephanie Rießland zu uns: “ Ihr müsst unbedingt Agility mit der kleinen Maus machen!“
Seit Camira 1 Jahr alt ist sind wir zweimal wöchentlich auf dem Hundeplatz und betreiben Agility.
Zum Anfang bauen wir gemeinsam mit unserem Trainer einen Parcours auf, dieser sieht immer anders aus und besteht aus verschiedenen Geräten:
-Hürden, in drei verschiedenen Höhen; Dalmatiner springen natürlich in Large, der höchsten Stufe
-Tunnel, wenn die erste Angst überstanden ist, lieben sie es im Tunnel Gas zu geben
-A-Wand, steht wie ein umgekehrtes V; bevor die Hunde rüber flitzen dürfen, müssen sie im rot gekennzeichneten Bereich mit den Vorderpfoten stehen bleiben, das gleiche gilt für den Abgang, bevor sie weiter rennen dürfen, sollen sie kurz mit den Hinterpfoten auf der Wand bleiben
– Steg, ein erhöhter schmaler Steg mit leichtem Auf-und Abgang, auch hier sind die roten Bereiche wie bei der Wand zu beachten
-Wippe, auch hier gibt es die roten Bereiche, wie bei A-Wand und Steg
-Slalom, der Hund läuft durch 12 aufgebaute Stangen
-Reifen, hängt auf der gleichen Höhe wie die Hürden, die Kunst ist es den Hund durch den Reifen und nicht an ihm vorbei springen zu lassen
Weitsprung, flache Holzkisten werden zum Überspringen hintereinander gelegt
Es werden nicht immer alle Geräte in einen Parcour gepackt. Ab und an wird auch ein Einzeltraining an neuen Geräten gemacht um den Hund daran zu gewöhnen. Erst wenn dem Hund das Gerät nicht mehr fremd ist, wird es in den Parcours mit aufgenommen.
Dann laufen wir den Parcours „trocken“, allso ohne Hund ab. An den Hindernissen kann der Hund links oder rechts geführt werden. Man sollte sich vorher überlegen und sich vor allem merken, wie man laufen will, denn der Hund merkt später jede Unsicherheit.
Der Hund wird vor dem ersten Hindernis abgesetzt oder abgelegt, der Mensch stellt sich hinter das erste Hindernis und erst auf Kommando darf begonnen werden.
Ziel ist es, schnellst möglich den Parcours ohne Leine, Halsband oder andere Hilfsmittel, außer der Stimme und der Körpersprache des Menschen, zurückzulegen.
Der Hund wird nach erfolgreicher Übung gelobt und gelobt. Agility ist Harmonie zwischen Mensch und Hund, ein Team-Spiel, das beiden Partnern Spaß machen soll.
Es ist nicht nur das Springen über die Hindernisse oder das Rennen durch den Tunnel. Vielmehr wird die Mensch-Hund-Beziehung gefördert. Camira muss auf meine Körpersprache achten, immer in meiner Nähe bleiben und darf erst dann loslegen, wenn ich es sage. Die Grundkommandos werden somit spielerisch wiederholt. Das erleichtert natürlich auch die täglichen Spaziergänge!
Agility ist der perfekte Sport um unser Energiebündel geistig und körperlich zu fördern.
Hier sind zwei Videos von einen unserer ersten Tuniere. Um sie anzusehen müßt ihr auf A-Lauf oder Jumping klicken.
Natürlich spielt unsere Powermaus auch gerne mit dem Frisbee!
Josephine Conrad mit Camira
Hundesportfreundin Anett Walter mit ihrer Hündin Amy von der Ibergquelle auf dem Agilitytunier in Wieda an 13.07.2013
Anett bei der Parcoursbegehung
vor dem Start
der Steg, Amy berührt die Kontaktzonen
der Slalom
die A-Wand
der Weitsprung
die Wippe
Bakira von der Ibergquelle beim Agilityseminar mit Herbert Koehler in Einbeck 08.20013.
Deborah von der Ibergquelle, beim Agilityseminar der Geschwister Fiedler, Anfang Oktober 2014
Deborah war mit 1 1/2 Jahren die jüngste Seminarteilnehmerin und hat prima mitgearbeitet.
Die Hürden springt Deborah schon sehr gut.
Beim Slalom müßte sie noch etwas schneller werden.
Vor der Wippe hat sie keine Angst.
Durch den Tunnel rennen alle gern. Deborah nicht so sehr, das müssen wir noch üben!
Die Hürden klappen wieder prima.
Mann, war das anstrengend; jetzt aber her mit der Belohnung!