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Dummyarbeit

 

Michelle und ihr Dalmatinerrüde Cenzo sind begeisterte Dummysportler. In ihrem Bericht läßt sie uns an ihrem Sport teilhaben und verstehen was Dummyarbeit ist.

Was versteht man unter Dummyarbeit?

Bei der Arbeit mit Dummies sollen jagdliche Situationen nachempfunden werden, ohne mit Wild arbeiten zu müssen. Das Tolle an der Dummyarbeit ist das gemeinsame Arbeiten mit dem Partner Hund. Es fördert den Zusammenhalt zwischen Hund und Herrchen (in meinem Fall `Frauchen`), safft Vertrauen, und lastet den Hund aus. Zudem fordert es die natürlichen Anlagen unserer Vierbeiner- er muss seine Nase benutzen und darf Beute machen. Der Hund sollte zumindest Dinge gern ins Maul nehmen und tragen, damit er auch Spaß an dieser Art Beschäftigung haben wird!

Dummyarbeit selbst teilt sich grob in 3 Bereiche:

Einweisen:

Beim Einweisen hat nur der Hundeführer die Fallstelle des „geschossenen Wildes“ gesehen. Nun wird der Hund auf diese Stelle eingewiesen, was durch Voran-, Seitliches-, und/oder Zurückschicken passieren kann. Mit einem Suchenpfiff fordert man den Hund dann zum genauen Suchen auf. Nur durch gute Zusammenarbeit kann diese Aufgabe erfolgreich für beide bewältigt werden.

Markieren:

Beim Markieren sieht der Hund, wie das „geschossene Wild“ vom Himmel fällt und muss sich die Fallstelle fotographisch merken! Im Idealfall sollte der Hund dann ohne Hilfestellung zum Erfolg kommen. Später sollte sich der Hund auch mehrere Fallstellen merken können und die Beute auch finden, wenn er zwischendurch noch eine andere Aufgabe  gearbeitet hat!

Freiverlorensuche:

Bei der Freiverlorensuche haben weder Hund noch Hundeführer die Fallstelle des „Wildes“ gesehen. So wird der Hund grob in die Richtung der eventuellen Fallstelle geschickt und muss nun selbständig nach der Beute suchen.

In der Dummyarbeit wird das Wild natürlich durch Dummies ersetzt, welche man selbst auslegt oder auslegen lässt! So kann man sich auch als Nicht-Jäger mit einem Nicht-Jagdhund an dieser Art der Arbeit mit Hund erfreuen.

Bei allen Arten der Dummyarbeit spielt der Wind eine enorme Rolle, da er den Hund sehr beim Suchen unterstützt. So sollte man beim Legen der Dummies immer auf die Windrichtung achten, um den Hund nicht irgendwann mit Misserfolgen zu frustrieren!

Ohne immer Dummies dabei haben zu mussen, kann man auch beim alltäglichen Spaziergang immer etwas trainieren. Denn auch die Basics wie Fußarbeit oder Warten sind wichtig, um sich nicht schon vor der eigentlichen Arbeit permanent mit dem Hund anzulegen! Auch den Suchen- und Sitzpfiff kann man in seine alltäglichen Spaziergänge einbauen und können im Alltag sogar oft hilfreich sein!

Cenzo und ich haben in der Dummyarbeit eine gemeinsame Beschäftigung gefunden, die uns beiden große Freude bereitet!

Michelle Kupko, im November 2015

 

Michelle und Cenzo bei der Dummyarbeit: